Mittwoch, 14. Januar 2004

Dunkles Tobleronemousse

Das Rezept von Betty Bossi darf auch nicht fehlen:

300 g dunkle Toblerone Schokolade (zartbitter)
in grosse Stücke brechen, in eine Schüssel geben reichlich siedendes Wasser Schokolade damit vollständig bedecken. Kurz stehen lassen, bis sie weich ist*, dann das Wasser vorsichtig abgiessen.
2 frische Eier und 2 Esslöffel Puderzucker rühren, bis die Masse hell ist, sofort zur Schokolade geben und erst jetzt alles gut verrühren

4 dl Rahm oder Halbrahm, steif geschlagen sorgfältig unter die Masse mischen und bis zum Servieren kühl stellen (nicht länger als 2–3 Std.)

Servieren: Die Mousse mit 2 Löffeln abstechen, auf Teller anrichten und mit Orangensauce oder mit flüssigem Rahm servieren.

Tipp
Dunkle und weisse Mousse zusammen servieren.
Das Rezept ist für 6–8 Personen berechnet.

* Die Schokolade verliert dabei die Form nicht. Schmelzprobe: Ein Holzspiesschen lässt sich mühelos in die Schokolade stecken.


Was man beim Zubereiten beachten soll hat Jackie aufgeschrieben.

Das darf nicht unerwähnt bleiben

toblerone2

Denn die beste Schokolade der Welt hat nun mal drei Ecken. Ich bin bekennender Toblerone-Fan seit frühester Kindheit, als die Großeltern sie stets in Großhandelsmengen im Keller gelagert hatten. Nicht so toll für die Figur, aber unschlagbar, was die positiven Auswirkungen auf die Laune angeht.

Zu meiner Trübsal ist leider das Gewinnspiel um die 4,5 Kilo-Toblerone auf der Firmenwebsite bis Ende 2003 befristet gewesen. Und der Edeka um die Ecke hat sie nur bis maximal zu den 200 g Packungen auf Lager.

Welche Farbe hat dein Durst?

Wo Zorra gerade dabei ist, hier noch so ein Produkt, welches immer wieder gerne bei meinen Auslandsbesuchen als Geschenk angenommen wird:

rivella
Rivella gehört zur Schweiz wie das Matterhorn.

Mittlerweilen gibt es das bekannte Getränk in drei Farben respektive Geschmacksrichtungen, wobei für mich rot und blau nach wie vor gleich schmecken... Hab's allerdings noch nie im direkten Vergleich versucht...

Gerüchte besagen, dass die nächste Farbe Richtung Violett/Lila tendieren wird... Lassen wir uns überraschen!

Mehr Informationen zu Rivella hier und zum Unternehmen Rivella hier.

Wer hat's erfunden, hä?

Die Werbung ist zwar saudoof.
ricola
Aber die Kräuterzucker schmecken wirklich gut. Der Tee soll auch Grippepatienten helfen.

Mehr von/über Ricola.

Dienstag, 13. Januar 2004

alles wird gut in CH

Zorra fragte mich vor einer Weile, ob ich Lust hätte, meine traumatischen Schweiz-Erlebnisse in diesem Weblog zu hinterlassen. Hab' ich. Wie auch immer ist es strange, in einem anderen als dem eigenen Weblog zu posten. Zumal es erst wenige Tage her ist, dass ich innerhalb dieses Eintrags etwas zum Thema "Verstehen der schweizerdeutschen Sprache" schrieb.

Einer meiner Lieblinks zum Thema Schweiz ist www.hallo-schweiz.ch. Naja sagenwirmalso, es ist der einzige Link zum Thema Schweiz, den ich kenne. Die Infos auf der Seite haben mir geholfen, bevor ich am 24. Juni 2003 in den Kanton Zürich [wir wohnen am Greifensee, einer Baby-Schwester vom grossen Zürisee] auswanderte, um hier mit meinem Schweizer Freund zu leben. Zuvor pendelten wir beide ein gutes Jahr alle zwei Wochen zwischen Deutschland und CH hin und her.

Seit ich hierher zog, lernte ich ein beachtliches Stück Schweiz kennen. Pässe fahren ist inzwischen kein Problem mehr, auch wenn ich immer noch an Höhenangst leide. Meine Lieblingsorte sind Zürich, Zermatt, Luzern und eine Wiese am Wägitaler See. Die schönste Wasserfarbe, die ich an einem See je sah, trägt der Vierwaldstätter See. Wow. Fribourg habe ich nur von oben gesehen [auf dem Weg nach Gruyères], vorerst. Was u.a. noch fehlt: der Tessin. Die hässlichste Stadt der Schweiz: Schlieren.

Ein Unterschied zwischen D und CH: In CH ist es vorbildlich unhektisch. Sogar auf der Zürcher Bahnhofstrasse mitten in der Vorweihnachtszeit ging es unhektisch zu, verglichen zum Tun und Machen in Deutschland, wo dir kurz vor Weihnachten die Löcher aus'm Käse fliegen, wenn du schnell noch eben ein Geschenk besorgen willst. Ohne blaue Flecke kommste da nicht nach Hause. Kein Wunder sind die Spitäler in Deutschland immer überfüllt.

Was mich um die Weihnachtszeit herum am meisten fasziniert hat an der Zürcher Innenstadt, war erstens der Weihnachtsmarkt mit dem riesigen Baum und 150 Ständen mitten im Hauptbahnhof und die Schlittschuh-Eislauf-Fläche mitten in der City, Brigitte wie hiess der Ort nochmal? Landesmuseum, odr?

Die Schweizer: zurückhaltend, hilfsbereit, liebenswürdig und humorvoll. Und man muss ihnen ein bisschen Zeit lassen, bis sie auftauen. Was mindestens Brigitte und Niela angeht, die mussten gar nicht auftauen, weil sie von an Anfang an offen waren, zumindest mir gegenüber.

In Deutschland hört man manchmal, die Schweizer hätten keinen Humor. Ja kein Wunder, wenn man ihre Sprache nicht versteht, wie soll man dann ihren Humor verstehen? Klar haben die Schweizer Humor - ausser auf der Autobahn. Ausserdem gibt's hier die Filme, die in Deutschland ab 18 sind, schon ab 16.

Und dann wird den Schweizern nachgesagt, sie wären langsam. Stimmt nicht. Hier ist nur der Sprit langsam, schneller als 120 km/h ist hier nämlich verboten, aber das ist schon okay, weil die Schweiz so klein ist und die Autobahnen sowieso entsprechend kurz, da wärste mit 200 km/h locker in 10 Minuten durch. Ein Autobahnfoto ist hier übrigens sehr teuer.
Im Ernst jetzt, ich find's okay. Rasen kann ich auch in Deutschland, z.B. kurz vor Weihnachten in den Geschäften.

So, kommen wir zum Essen. Bündner Fleisch rulez! Und St. Paulin Käse. Ausserdem: Sorbet aus der Migros [Mango und Erdbeere]. Mjammjam, I'm loving it. Und dann ist da noch die Lindt-Schoggifabrik, an der ich sehr, sehr gerne vorbeifahre. Mit Tränen in den Augen und Wasser im Mund. Seit ich nämlich vor fast sieben Monaten mit dem Rauchen aufhörte, weiss ich nicht nur, wie Schoggi schmeckt, sondern auch wie sie schmöckt. ;)

In Zürich gibt es einen wunderschönen Ort, und zwar habe ich vergessen wie er heisst - es gibt dort Parkbänke und Bäume und du kannst auf Züri runtergucken. Lindenallee? Kann das sein? Als ich dort war, war ein Obdachloser gerade dabei, alle Mülleimer sorgfältig nach Essbarem abzusuchen, und jedesmal wusch er sich danach die Hände im Brunnen.

Ausserdem bin ich unheimlich gerne im Niederdorf, ich sag immer Altstadt dazu, was natürlich falsch ist. Aus einem Lokal dort bin ich mal geflüchtet, weil die Stühle dermassen unbequem waren, dass ich immer vom Stuhl rutschte. Etwas Gutes hatte mein Boykott, denn auf diesem Wege fand ich mein Lieblingsrestaurant, auch wieder im Niederdorf, nur vergesse ich dauernd, wie das Restaurant heisst. Nicht nur, dass die Stühle dort bequem sind und das Essen dort schmeckt, auch wird dort sehr leckerer Rotwein angeboten und ein schnuffeliger Kellner mit Hundeblick. Nur zum gucken.

So, das war es last but not least, obwohl es sicher noch eine Mengemenge mehr zu erzählen gäbe. Und - fast hätte ich es vergessen -: "Weiss nöööd!"

P.S. Twoday liess leider keine Umlaute zu, als ich die Rubrik Chrüsimüsi anlegte.

Helvetismen

Mein erster Beitrag überhaupt in einem Gemeinschafts-Blog... Vielen Dank für die Einladung an Zorra ;-).

Vor einigen Monaten Wochen hat Brigitte schon was darüber geschrieben und darum ist es eigentlich gar nicht "mein" Beitrag... Aber ich dachte mir halt, hier gehört der auch noch rein...

Deshalb hier einen sehr interessanten Link zu den sogenannten Helvetismen, für diejenige, die sich für die Schweizer Sprache interessieren...

Glaziologen

sind Gletscherforscher und die haben folgendes herausgefunden:

Die Schweizer Gletscher haben während der vergangenen Messperiode 2002/03 ausnahmslos an Länge und Masse eingebüsst. Der grösste Rückzugswert beträgt über 150 Meter. Die registrierten Massenverluste haben die bisherigen Maximalwerte übertroffen. Dies zeigt eine erste Analyse der Messungen, welche die Gletscherbeobachter im vergangenen Herbst im Rahmen der jährlichen Erhebungen durch die Glaziologische Kommission der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften SANW gesammelt haben.

Von den 110 beobachteten Gletschern des Messnetzes sind die Auswertungen an 96 Gletschern abgeschlossen. Alle Gletscher haben sich zurückgezogen. Die registrierten Rückzugswerte reichen von gut einem Meter am Schwarzgletscher (BE) bis zu beträchtlichen 152 Metern am Triftgletscher (BE).
Das allgemeine Bild präsentiert sich seit Beginn der jährlichen Erhebungen im Jahe1880 in nie beobachteter Deutlichkeit: Es war kein vorstossender oder stationärer Gletscher zu verzeichnen. Dies ist aber nicht direkt auf den extrem warmen Sommer zurückzuführen, denn die Gletscherlänge reagiert verzögert auf Klimaveränderungen. Die diesjährigen Messresultate setzen den allgemeinen Trend der letzten Jahre fort. Die in den vergangenen Jahren festgestellten vereinzelten Vorstösse waren jeweils durch mehrjährige, verfirnte Altschneerücklagen bedingt und stellten keine eigentlichen Gletschervorstösse nach längerfristig kühlerer und niederschlagsreicherer Witterung dar.

Quelle

Montag, 12. Januar 2004

Die Rigi ruft

"Kaiserwetter! Irgendwo da oben..." Wem am Fuße der Rigi nassgraues Nebelwetter bei Temperaturen um die Null Grad entgegenschlägt, braucht einen gewissen Optimismus, um dem Glauben zu schenken. Höchstens die vielen Menschen, die sich an der kleinen Talstation der weltältesten Zahnradbahn zusammandrängen, läßt einen hoffen, dass das versprochene Ausblickswetter noch irgendwo zu haben ist. Zwar klagen die Bergbahner der Riggi über rückläufige Besucherzahlen dank miserabler Wetterlagen, heimatlich verwurzelte Rigi-Besucher scheint das aber aus Erfahrung nicht abzuschrecken: "Oben ist es schön. Basta."

Pc260001
Und schön ist, wenn der Optimismus recht behält. Dann fahren die beiden Bahn-Wagons irgendwo auf Drittel-Höhe aus dem Nebel heraus, der rund um die Rigi Vierwaldstätter- und Zugersee bedeckt. Fast schlagartig ist es da, das versprochene Kaiserwetter. Und belohnt die im Tal zugestiegenen Frostnasen auf dem Gipfel mit einer sagenhaften Aussicht.

Pc260086

Auf der Spitze drängen sich dank der Ausblicke auf Bergmassive, Zug und Luzern nebst zugehöriger Talseen die Besucher aus aller Welt, die gerne bei der Betreuung mitgebrachter Hunde behilflich sind. Das Bergrestaurant setzt auf Selbstbedienung bei erstaunlich akzeptablen Preisen (bitte, wir sprechen über die Schweiz) und wen es im Winter zum Testen seiner Unfallversicherung reizt, der kann mit Schlitten einen Großteil der Strecke Richtung Bergstation zurücklegen.

Empfehlen Sie uns weiter. Aber gerne.

Und hier: das Bilder-Album von der Rigi.

Übersichts-Karten der Rigi findet man hier, eine gute Übersicht über die Angebote hier.

Abstimmen ! ;-)

Heute ist es wieder per Post reingeflattert, das Abstimmungscouvert.... diesmal gibt's zahlreiche kantonale Vorlagen und 3 (nationale) Vorlagen:

1. Gegenentwurf zur Avanti-Initiative
2. Obligationenrecht (Miete). Änderung
3. Verwahrung gefährlicher Straftäter

.....bis zum 8.Februar kann man sich entschieden :-)

Mehr Infos u.A.:
http://www.admin.ch/ch/d/pore/va/20040208/index.html
http://www.wahlen.ch/

Kirschstängeli

Mon Chéri sind nicht schlecht. Lindt-Kirschstängeli sind besser, und die sind die Besten, weil sie krustenlos sind.

Kirschstängeli dürfen beworben werden.

Lozärn

Sabine war letztes Jahr in Luzern. Eigentlich war Angelo Branduardis Auftritt im KKL Luzern der eigentliche Grund, weshalb sie sich nach Luzern verirrt hat. Als Heimweh-Luzernerin habe ich mich natürlich sehr über ihre wunderschönen Bilder gefreut. Noch mehr freut mich ihre Aussage, dass sie und Pitt sich nochmals dorthin verirren werden. ;-)

Was man als Tourist auch noch von Luzern sehen muss/soll, findet man hier.

Nächster Höhepunt: Lozärner Fasnacht vom 25. Februar bis 2. März.

Jedes Jahr am Ende des Winters bricht in den Strassen, Gassen und auf den Plätzen der Altstadt die Fasnacht aus – ein rauschendes Fest, an dem das Chaos und die Lebenslust regieren und nichts mehr ist, wie es sonst zu sein pflegt. Skurrile Gestalten mit phantasievollen Masken und Kostümen ziehen durch die Gassen, Guggenmusigen blasen den schrägen Marsch und Tausende von bizarr gekleideten Menschen tanzen und machen dem Winter den Garaus.

Nachtrag:
Herr zkoo hat freundlicherweise noch ein paar aktuelle Bilder von Luzern zur Verfügung gestellt. Die wunderschönen Fotos können im Bilderalbum Luzern bewundert werden.

Sonntag, 11. Januar 2004

GastgemurmelWillkommen in der Schweiz

schweizerfahne

"Zorra hätte Dich gerne als Autor für das Swissblog. Hast du Lust? Du könntest Beiträge zur Schweiz aus Deiner Sicht verfassen. Kann alles mögliche sein."

Es gibt Einladungen, denen kann man nicht widerstehen. Und natürlich kann man alles mögliche schreiben über einen Land, dass seine Eidgenössinnen und Eidgenossen bereits in Artikel 24 der Verfassung darüber informiert, dass sie das Recht haben, "die Schweiz zu verlassen". In dem gut sieben Millionen Menschen in 216 verschiedenen Zeitungen blättern, die nur deswegen billiger sind als eine Tasse Kaffee, weil der Kaffee in diesem Land so teuer ist. In dem die schönsten und anspruchsvollsten Frauen der Welt leben, aber gleichzeitig eine Mutterschaftsversicherung mehrheitlich auf Ablehnung stößt. Und zwar die Sterne am Himmel fraglos denen anderen europäischer Staaten entsprechen, das Gras nach vereinzelter Ansicht aber mindestens so geil ist wie in Holland.

Das erste was sich ändert, wenn man zum ersten Mal in die Schweiz hineinfährt, ist der Inhalt des Geldbeutels. 40 Euro raus, ein großes Fünf-Franken-Stück hinein. Dafür kleben einem die wortkargen Grenzbeamten des Bundestsstaates mit moderner Verfassung die Autobahn-Vignette an die Scheibe und geben den Weg frei auf die zwei- und dreispurigen Asphaltgräben des Kantons Basel. Wer die Schweiz ohne ferienmäßiges Gepäck an kleinen Grenzübergängen verläßt, wird von deutschen Zöllnern gerne mit dem Blick bedacht, der jenen gilt, die besser leben und völlig legal Steuern sparen.

Die Schweizer machen das bester Fondue der Welt und streiten sich trotzdem um jeden Käse. Sie montieren vermutlich mehr Radarfallen als der Rest der Welt zusammen, bekommen aber dennoch ihr Budgetdefizit nicht in den Griff.

Genug Stoff also für Blogeinträge aus Gästesicht. Über die teuren Parkautomaten, die die Schweiz erstmalig in Europa eingeführt hat (zwei Jahre vor Schweden und Deutschland). Über den Wunsch einiger Basler, ""Europa-Stadt des Jammers" zu werden. Über die beste Schokolade auf Erden und Seeufer, an denen zwar Prominente, nicht aber Hunde spielen dürfen. Sie haben das Recht, in die Schweiz einzureisen. Machen Sie davon Gebrauch.

Fondues

Die Entstehung der wohl berühmtesten Schweizer Käsespezialität ist ungewiss. Brot in Milch zu tauchen und gemeinsam zu verzehren, das kannten die Eidgenossen schon im Jahre 1529, nämlich anlässlich der Kappeler Milchsuppe. Im Reformationskrieg zogen die protestantischen Zürcher gegen die 5 katholischen Orte, schlossen aber einen geschichtlich einmaligen Frieden.

Das französische Wort fondue heisst auf deutsch verschmolzen, geschmolzen. Als die Gabel in Mode kam, war es der berühmte Bischof von Belley, der sich gegen Ende des 17 Jahrhunderts der kleinen Sünde schuldig machte, das Fondue für eine Creme zu halten, die er mit dem Löffel ass.

Für Fondue benötigen wir einen tönernen Kochtopf Caquelon genannt, einen Herd, ein Rechaud, um das Fondue bei konstanter Temperatur geniessen zu können. Jeder Teilnehmer bekommt einen Teller und eine Fonduegabel. Hübsch gearbeitete Fondue-Garnituren sind heute in der Schweiz ein beliebtes Hochzeitsgeschenk.

Die Grundzutaten bestehen aus Käse, Knoblauch, Weisswein, Kirsch oder ähnlichem Schnaps, einem Bindemittel (Speisestärke oder Kartoffelmehl) und verschiedenen Gewürzen, je nach Geschmack. Am besten 1 Tag altes Brot in mundgerechte Würfel schneiden. Vom Teller nimmt man sich von Hand die Brotwürfel, spiesst sie auf die Gabel und dreht sie so lange in der Käsemasse, bis sie damit überzogen sind. Vorsicht, der flüssige Käse ist sehr heiss! Zum Schluss bleibt eine dünne, eingekochte Kruste, das Crution, übrig. Diese wird vorsichtig gelöst und von allen gemeinsam verzehrt. Dazu trinkt man herben oder trockenen Weisswein oder Schwarztee und zum "Verdauen" ein Gläschen Kirsch.

Quelle - Hölkers kleine Küchenbibliothek: Schweizer Küchenschätze

Fondue-Rezepte im Internet:
epicure.ch
foodnews.ch

Bei Brigitte kann man nachlesen, was passiert, wenn man das Brot in der Käsemasse verliert.

Donnerstag, 8. Januar 2004

Schwiizertütsch - Schwizerdütsch - Schweizerdeutsch

Sammlung Schweizerdeutscher Dialektwörterund -begriffe Gestartet von Beat Nussbaumer laufend ergänzt durch Tips von Internet Lesern:

http://www.dialektwoerter.ch/

Ton- und Textbeispiele gibt's hier: http://www.dialekt.ch/karte.htm

...und Tonbeispiele aus der Nordwestschweiz, Südbaden und dem Elsass:

Kanton Baselstadt: Hans Haeser: "Basler Mundart" (1976)

Chuchichäschtli-Orakel

Ich weiss nicht, ob es in der Deutschschweiz auch nur 2 Menschen gibt, die denselben Dialekt sprechen. Auch ist es so, dass Menschen, die nur wenige Kilometer auseinander wohnen, bereits komplett andere Bezeichnungen für irgendwelche Begriffe kennen.

Wer von uns Deutschschweizern wissen möchte, welcher Region denn sein Dialekt entspricht, kann das Chuchichäschtli-Orakel befragen. Es soll in der Lage sein, Schweizer Dialekte mit hoher Treffsicherheit zu identifizieren.

Natürlich habe auch ich das Orakel befragt: mein Dialekt weist mich nach Stallikon, Kappel oder Meilen (alle drei Orte im Kanton Zürich). Ich wohnte für kurze Zeit bei Meilen, nach Stallikon oder Kappel würde ich ohne Strassenkarte nicht finden. Auf alle Fälle scheint mir mein aargauer Dialekt in den 6 Jahren Kanton Zürich abhanden gekommen zu sein (auch wenn jeder Stadtzürcher etwas anderes behauptet..)

Und wer jetzt noch wissen möchte, was um Himmelswillen ein Chuchichäschtli denn eigentlich ist:

"Chuchichästli" ist die Schweizer Variante des Wortes "Küchenschränkchen". Das Wort wird unablässig herangezogen zum Beweis, dass Schweizerdeutsch keine Sprache sei, sondern eine Halskrankheit. Zu diesem Zweck halten die buchstäblich bösen Zungen die drei CH-Laute sekundenlang in der Tiefe des Rachens, besonders den mittleren. Im täglichen Sprachgebrauch ist das Wort etwa gleich häufig wie der hochdeutsche Begriff "Ostfriesisches Felsengebirge".

Kronenhalle

Es gibt Leute, die behaupten in der Kronenhalle in Zürich gäbe es das beste Züri Gschnätzlets. Dem kann ich nicht unbedingt beistimmen. Gut, mein Besuch dort liegt schon einige Jahre zurück. Die Kellner sollten laut Homepage freundlich aber nicht devot sein. Uns knallten sie den Teller auf den Tisch. Vielleicht waren wir einfach zu wenig bekannt, denn in der Kronenhalle trifft (traf?) sich alles was Rang und Namen hat. Das einzig wirklich Gute, so fand ich, ist die Kunst an den Wänden.

Falls doch jemand mal dort vorbeischauen will:

Restaurant Kronenhalle
Rämistrasse 4
8001 Zürich

Tel. +41 1 251 6669
Fax +41 1 251 6681

Züri Gschnätzlets

Mag ich sehr gerne und ist eigentlich schnell und einfach zubereitet:

Rezept für 4 Personen

600 g Kalbfleisch (dünne, kleine Stücke),
Salz,
Pfeffer,
abgeriebene Zitronenschale,
1 Zwiebel (gehackt),
Petersilie (gehackt),
250 g Champignons (blättrig geschnitten),
3 EL Butter,
1 EL Mehl,
200 ml Weisswein,
200 ml Rahm (Sahne)

Zubereitung:

Das Kalbfleisch in Butter ganz kurz anbraten. Aus der Pfanne nehmen und warm stellen. Die Zwiebel in der Pfanne leicht anziehen lassen, die Champignons beigeben, mit Mehl bestäuben und mit Weißwein ablöschen. Auf die Hälfte einkochen lassen und dann die Sahne dazugießen. Nochmals leicht eindicken lassen. Gut würzen. Das Fleisch rasch in die Sauce geben, nicht mehr kochen. Mit Petersilie bestreut servieren.
Dazu passt Rösti.

Willkommen - Bienvenue - Benvenuti - Bainvegni

Ein Blog über und für Schweizer oder Schweizliebhaber!

Folgende Themen sind vorgesehen:

- Schweizer Rezepte
- Schweizer Ausflugsberichte und - Tipps
- Schweizer Shoppingtipps
- Schweizer-Deutsch-Kurs
- Schweizer Bands
- Schweizer Schriftsteller
- Schweizer Blogs

Weitere Ideen und Beiträge werden gerne entgegengenommen.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Archiv

November 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 

Aktuelle Beiträge

Baer ist nicht mehr schweizerisch
Das französische Familienunternehmen Lactalis übernimmt...
Jackie - 4. Jun, 16:54
Meine Tour de Suisse...
Wieder mal habe ich einen Besuch in der Schweiz gemacht. Teil...
Zorra - 22. Mai, 13:19
Berner Sennenhunde
Der Schweizerische Club für Berner Sennenhunde feiert...
Zorra - 14. Mär, 10:09
Schweizer sind Nr. 2...
Die Schweizer haben 2006 weniger Pasta gegessen. 70’902...
Zorra - 9. Mär, 11:40
Restaurant Bürgli
Geführt wird das Lokal seit 2003 von Regula Gloor...
0111000001100110 - 7. Nov, 22:20

Status

Online seit 7975 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 25. Okt, 11:25

CH-Blogs

Credits

powered by Antville powered by Helma




xml version of this page

twoday.net AGB



4 Kulturen
Abstimmen
Blogger
Chruesimuesi
EM 2004
Gastgemurmel
Kantoenligeist
Kulturschweiz
Musig
Nachrichten
Produkte
Reiseberichte
Restaurants
Rezepte
Sprache
Staatskunde
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren