Montag, 16. Februar 2004

Dialekt

Im Berndeutschen hat das Wort „äbe“ vielerlei Bedeutung.

Im Sinn von gleicher Meinung sein, kann es als Zustimmung gebraucht werden:
„Die Züge sind unpünktlicher als früher.“ „Äbe!“

Es kann als Lückenfüller benutzt werden:
„…äbe, wo bin ich in meiner Erzählung stehen geblieben?“

Um rechthaberisch auf die eigenen Überlegungen zu verweisen: “äbe, das habe ich ja schon immer gesagt.“

Damit der eigenen Meinung mehr Nachdruck verliehen wird: „Wir haben nur noch eine halbe Stunde“. „Äbe, darum nehmen wir jetzt am besten die Abkürzung.“

Wenn der Zuhörer gedanklich abwesend ist, aber merkt, dass er etwas sagen sollte: „Äbe

Natürlich kommt es auf die Intonierung des Wortes an. Gleichmässig betont lässt es auf gedankliche Abwesenheit schliessen. Im Fall der Rechthaberei werden das ä und das e betont und zieht der Sprecher das e leicht in die höheren Töne, möchte dem gesagten Nachdruck verliehen werden.

Manchmal wird der Ausdruck versehentlich falsch benutzt. Macht nichts, da das Wort sowieso eine Art Jokerfunktion hat. Oder aus lauter Höflichkeit nimmt man einfach an, das Gegenüber hätte gerade den letzten Satz nicht gehört und benutze das Wort als Lückenbüsser.

HUG chilbi-guezli

chilbiguezlilebkuchenspezialität mit weichem kern und knuspriger zuckerglasur. typischer lebkuchengeschmack nach zimt, nelken, ingwer, muskatnuss und änis ist charakteristisch für dieses gebäck.

aussehen: kugelförmige lebkuchengrundkörper mit flachem boden; überzug mit weisser, unregelmässiger zuckerglasur.

konsistenz glasur: hart, brüchig, unelastisch.
grundkörper: trocken, luftig, lebkuchenartig.
geruch: nach lebkuchen und gewürzen, süss.

total nüchtern, die beschreibung von HUG selbst - ich find die dinger einfach uh fein...

Freitag, 13. Februar 2004

Züricher* küssen gut

Ich liebe die Schweiz, wenn auch ein Züricher mir mal das Herz brach (Blödmann! aber küssen konnte der ........), aber die Schweizer Kekse von Kambly sind einfach unwiderstehlich köstlich. Tatsächlich war ich aber noch nie in der Schweiz. Ich finde aber den Dialekt so niedlich und wahrscheinlich habe ich eine völlig verquere Vorstellung von der Schweiz und in Wirklichkeit ist es gar nicht toll, oder vielleicht doch.
Mehr von Snap Happy.

Das butterfly sind meine Lieblings-Kambly-Guetzli

*heisst natürlich Zürcher und nicht Züricher ;-)

Donnerstag, 12. Februar 2004

Neues Wahrzeichen von Romanshorn

Im Zusammenhang mit der Modernisierung des Bahnhofs Romanshorn hat der Gemeinderat beschlossen, auch den Bahnhofplatz neu zu gestalten.

Die Kunstkommission erteilte an fünf eingeladene Künstler und Künstlerinnen einen Studienauftrag zur Erlangung von Vorschlägen für die künstlerische Ausgestaltung des Bahnhofareals/Platz, Halle und Unterführung. Schlussendlich wurde das Projekt von Com&Com (Markus Gossolt und Johannes M. Hedinger) zur Ausführung vorzuschlagen.

Das Projekt „Mocmoc“ von Markus Gossolt und Johannes M. Hedinger umfasst neben dem Mocmoc Denkmal ein gross dimensioniertes Wandbild in der Personenunterführung. Das Mocmoc ist ein Fabelwesen, das entsprechend der neu geschaffenen Legende dem Fischerdorf den Namen gegeben haben soll. Zum Projekt gehört ein Kommunikationskonzept, um die Geschichte des Mocmoc in der Öffentlichkeit einzuführen.


Nur leider ist die Bevölkerung von Romanshorn absolut nicht begeistert von der erfundenen Geschichte, wie die Stadt zu ihrem Namen gekommen sein soll und dem aufgezwungenen Wahrzeichen. Das Mocmoc hat zahlreiche negative Reaktionen hervorgerufen, deren Heftigkeit erstaunt. Podiumsdiskussionen zum Sinn des Fabelwesens finden statt und entrüstete Leserbriefe wurden geschrieben.

Die ganze Geschichte wurde sogar in den Spätnachrichten gebracht und hat schweizweit Schmunzeln und auch Kopfschütteln hervorgerufen.

Diese Begebenheit widerspiegelt auch die Schweiz: sich nicht eine fremde Identität aufdrücken lassen, die eigene Geschichte bewahren wollen, sich gegen Neues erst mal wehren.

Mittwoch, 11. Februar 2004

Schönschreiben

In der ersten und zweiten Klasse, daran kann ich mich noch gut erinnern, bekam man Punkte in Form von Schmetterlingen, Bärchen etc. ins Heft geklebt, wenn man schön schrieb. Für 10 Punkte konnte man sich dann als Belohnung ein SJW-Heftchen aussuchen. Schon meine Mutter hat diese Heftchen gelesen, und man staune es gibt sie immer noch. Aber ob die heutige Jugend, die noch cool findet?

Dienstag, 10. Februar 2004

You know you've been living in Switzerland too long when...

- you think getting up early is good.
- you actually get interested in the local elections.
- you expect the shop clerk to say goodbye after you purchase something.
- you try to defend cartel based economics to a visitor.
- you think that plaid jackets with flowery ties don't look that bad.
- you think it's fair that you can only wash clothes once a month.
- you wonder why anyone would want to shop outside of working hours.
- you think it's OK to drive slow on Sundays.
- you feel like you're broke if you have less that SFr. 300 in your pocket.
- you dress up to go grocery shopping.
- you understand why Chinese food should cost more than normal food.
- you prefer Swiss wine.
- you wish that your hometown had expensive garbage bags too.
- you think it's OK for a Chinese restaurant to be run by a Swiss and staffed by Spaniards and Portugese.
- you start thinking, 'Why can't they just speak Schwizerduetsch?'
- your German is better than the waiter's.
- you start preparing costumes for Fasnacht.
- you join a Guggemusik band.
- you think Thursday night shopping is really convenient.
- you think that large American cars are 'cool'.
- you think it's cool to drink expensive imported American beers.
- you prefer fizzy mineral water to tap water.
- you throw a party and expect everyone to leave by 11:30 pm.
- you clean up during parties.
- you expect dinner guests to help with the washing up.
- you begin to understand the subtlety of the Swiss cuisine.
- you appreciate the differences between the cantons.
- you feel really hungry if you don't start eating lunch by 12:00.
- you have breakfast cereal for dinner.
- you say Grüezi to everyone, and consider it impolite when they don't say it back.
- you don't mind paying SFr.16 for a paperback book.
- you think that Swisscom approved telephones are better.
- you buy a new one instead of getting it repaired.
- you think that 3 % unemployment is high.
- you believe it was through its own efforts that Switzerland stayed out of World War II.
- you consider getting goats and sheep to graze in your backyard.
- you only eat fondue in winter.
- you complain to your neighbour about the noise when he flushes his toilet after 10 pm.
- you become interested in the myriad of insurance offerings.
- you get interested in Schwingen.
- you volunteer to help organise the Dorffest.
- you expect to be delayed by road works every summer.
- you become concerned about the colour of your neighbour's curtains.
- you put Aromat on all your food.
- you worry about getting a cold when there's a draft.
- you become offended when reading this.

[Text gefunden bei: www.hallo-schweiz.ch]

Und noch etwas fehlt in der Liste, wie ich finde, und zwar:
- you entfern all your Brotkrümel from the Tisch during the Essen

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