Samstag, 24. Januar 2004

Basler Mählsuppe - Basler Mehlsuppe

Mehlsuppe200

Die "Basler Mehlsuppe" ist eine alte Schweizer Tradition und wird besonders gern zur Fasnachtszeit serviert. (Fasnacht in Basel dieses Jahr vom 1.-3.März, also eine "reformierte" Fasnacht).

Der Basler Volksmund sagt, die Mehlsuppe sei durch das viele Geschnadder zwischen der Köchin, den Mägden und den Hausburschen zu verdanken. Wie es in den Patriezierhäuser üblich war wurde jeden Tag eine dicke Mehleinbrenne, mit wenigst möglich Schmalz gemacht, aber ohne sie Farbe annehmen zu lassen. Diese wurde mit gerade soviel Wasser abgelöscht dass ein dicke kleisterartige Suppe entstand. Mit Salz und Pfeffer wurde auch keine Verschwendung betrieben, denn das waren dazumal sehr kostbare und teure Gewürze, und nicht für die minder Bediensteten gedacht. Diese Suppe wurde also um einen rechten Boden im Magen zu geben, vor dem nachfolgenden kärglichen Mal den Bediensteten ausgegeben.

Nun gut. Als eine Angestelltenköchin ( Die Herrschaftsköchin hatte eine eigene Küche oder Herd, sowie die Aufsicht über das gesamte Küchenpersonal) die Einbrenne machen sollte, gab es wie üblich wieder das obligate Geschnorre, und das Mehl wurde ihr ohne Aufsicht braun. Neues Mehl, ohne einen Grund zu nennen konnte sie nicht holen, doch hätte sie gesagt warum, wäre sie die Stelle los gewesen. Also röstete sie weiter und machte eine braune Mehlsuppe. Weil diese braune Suppe einen kräftigeren Geschmack hatte, war sie auch beliebter und fand sehr schnell Nachahmer. Das ist die niedere Geburt, der vielgerühmten Basler Mehlsuppe.

Aus: Das Kochbuch aus Basel (Verlag Wolfgang Hölker D - 44000 Münster/ Zürich)


Dieses Rezept ist nur eines von zahlreichen Basler Mehlsuppenrezepten. Ein Original-Basler-Mehlsuppenrezept sucht man vergebens, dennn es gibt dutzende. Und Jedes von ihnen erhebt den Anspruch, seine Geburt in einem Basler Topf erlebt zu haben:

40 g Pflanzenfett
300 g Zwiebeln; feingeschnitten
-- oder gehackt
100 g Halbweissmehl
1 1/2 l Bouillon
1 dl Rotwein
1 Kalbsfuss oder Kalbsknochen
Salz & Pfeffer
50 g Käse; gerieben

Mehl in einer flachen Pfanne, im Ofen, langsam gold-braun rösten und auskühlen lassen. (Nicht anbrennen lassen, die Suppe wird sonst ungeniessbar!)

Zwiebeln im Fett langsam braun rösten. Mit dem gerösteten Mehl bestäuben und vermischen, etwas erkalten lassen.
Mit der heissen Bouillon auffüllen, gut verrühren. Aufkochen und Rotwein zugeben, abschäumen.

Kalbsfuss oder Kalbsknochen beigeben und die Suppe während mindestens einer Stunde auf kleinem Feuer kochen. Knochen entfernen. (Ev. Durch ein feines Spitzsieb passieren und abschmecken.

Mit geriebenem Käse servieren.

(Hier gibt's noch weitere Rezepte)

Heidi - deine Welt sind die Berge

An meinen ersten Kinobesuch kann ich mich noch sehr gut erinnern. Mit meiner Grossmutter fuhr ich mit dem Bus nach Luzern um eine schwarz/weiss-Version von Heidi anzuschauen. Ich war beeindruckt von der grossen Leinwand und natürlich auch von Heidi. Sobald ich dann lesen konnte, verschlang ich das Buch von Johanna Spyri. Später kam der japanische Comicfilm dazu.
heidi
Der hat mir aber nicht so gefallen und schliesslich erfanden vife Touristiker auch noch das Heidiland.com. Da war ich noch nie.

Apropos Berge und wo ich noch nie war - auf dem Matterhorn (kann man da überhaupt rauf?), auf dem Jungfraujoch und auf dem Pilatus. Dafür aber auf dem Rütli*, sogar schon 2x. Ich bin doch nicht so eine schlechte Schweizerin. ;-)

* Die Welschen sagen Grütli.

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