Bis vor ein paar Tagen wusste ich nicht, dass in der Schweiz ein Kulturminister gesucht wird. 32 Leute haben sich
dafür beworben, darunter auch
Herr Leu.
Aus Basel oder Chur, aus Wil SG oder Lausanne stammen die
32 kulturellen Köpfe, welche während den nächsten zwei
Jahren Kulturminister oder Kulturministerin der Schweiz sein
möchten. Zwar werden sie kein Büro in Bern besitzen, dafür
ein voll ausgebautes, virtuelles Kulturministerium, mit allem
was dazu gehört. Als Botschafterin oder Botschafter für die
Kultur in der Schweiz wollen sie der Kultur als Sprachrohr
dienen und diese auf dem politischen, gesellschaftlichen und
kulturellen Parkett vertreten.
Mutig von Herr Leu, es steht ja nicht mal, was man da genau machen muss, ausser Sprachrohr sein. Ich nehme mal an, er rechnet mit einem happigen Lohn, oder soll das ein Sprungbrett für eine zukünftige Politikerkarriere sein? ;-)
Sein Wahlprogramm:
Keine Ahung von Kultur.
- Warum man mich wählen sollte:
Da ich keine Ahnung von Kultur habe und mich eigentlich auch nicht dafür interessiere bin ich der ideale Vertreter des Volkes für diesen Job! Wenn mir was gefällt, dann gefällt es doch allen!
- Welche Frage muss Ihrer Ansicht nach im Kulturfragebogen ergänzt werden?
Soll das Amt eines Kulturministers mit einem erheblichen Salär belohnt werden?
Mal schauen, wer im "Kultur-Filz" die richtigen Leute kennt...
